Selbstbehauptung für Jungen

Durch Kampfesspiele® können die Jungen ihr Selbstvertrauen stärken, ihre sozialen und emotionalen Fähigkeiten vertiefen und ihre Handlungsmöglichkeiten erweitern.

Beziehung unter Jungen entsteht leichter durch das gemeinsame Tun, durch das sich gegenseitig Spüren, als durch das Gespräch. Doch die Berührungen des Alltags münden allzu oft in Streit, Rivalität, Gewalt und Unfrieden.

Für Jungen ist oft das größte Problem, sich selbst in einer Stresssituation zu spüren und nicht sofort in eine Aktion zu flüchten. Jungen fühlen sich in ihrem Sein und ihrer Akzeptanz als Junge schnell bedroht. Sie wollen nicht hilflos und ohnmächtig sein. Da sie aber genau diese Gefahr sehen, wollen sie sich davor schützen. Sie wählen verschiedene Schutzmechanismen. Die einen sind übervorsichtig und gehen in den Rückzug, fühlen sich dabei dann aber schnell als Versager, „Jungen zweiter Klasse“. Die anderen treten die Flucht nach vorn an: Sie verdrängen ihre Angst, manche gehen stattdessen in den Angriff über oder werden gewalttätig. Mit beiden Reaktionsweisen finden die Jungen keinen geeigneten Weg, sich adäquat zu behaupten.

Vor diesem Hintergrund bieten Selbstbehauptungskurse für Jungen und insbesondere Kampfesspiele® einen idealen Rahmen, um mit Jungen zu diesem Thema zu arbeiten.

Ein wichtiger Baustein in unserem Konzept ist die Einbeziehung des Bezugsumfeldes der Jungen in die Grundsätze unserer Arbeit. Daher starten wir die Selbstbehauptungskurse mit einem Elternabend, an dem den Teilnehmenden an praktischen Beispielen die Möglichkeit gegeben wird, die Methodik von „Kampfesspiele®“ kennenzulernen. Die dort gewonnenen Erfahrungen sollen den Eltern helfen, ihr eigenes Handlungsrepertoire in der Erziehungsarbeit zu erweitern. Der vorgeschaltete Elternabend ermöglicht es auch, die Erlebnisse der Jungen in dem Selbstbehauptungskurs besser zu verstehen und die dort angebotenen Impulse aufzugreifen und lebendig zu erhalten.

PDF Download

Selbstbehauptung und Elternarbeit